Grenzüberschreitung oder Grenzen..los?

Zur Zeit beschäftigt mich die Frage; Ab wann wird die schmale Grad-Wanderung, jemandem freundlich zu begegnen, vom Gegenüber als Anlass zur Grenzüberschreitung genommen?

Ein Kunststück, wie ich finde, freundlich zu sein und doch genug Abstand zu wahren – Das nötige an „good will“ einzubringen (auch genannt Diplomatie), und dem Anderen doch kein Schlupfloch zu bieten, wo er eindringen kann, um uns unerwartet aus der Bahn zu werfen.

Ich rede hier natürlich von der Kunst, den Vater unserer Kinder zu händeln, sollte er nicht allzu händelbar sein.

Ich bin zu der Erkenntnis gekommen, dass es Sinn macht, sich eine Zeit zu bemühen, und unangenehme Begegnungen und Gespräche als regelmäßigen Anteil einer neuen Herausforderung zu akzeptieren, jedoch genau darauf zu achten, ab wann aus unangenehm, unerträglich wird.
Grenzüberschreitung oder grenzen..los?

Ja der gute Umgang, des Kindes wegen. Das ist auch solange korrekt, wie es auch für die Mami zu tragen möglich ist.
Alles was darüber hinaus geht, BRAUCHT KEINERLEI SCHULDGEFÜHLE, denn das ist dann das Zeichen, das es Zeit wird – und auch erlaubt ist – mit durchsetzungsstärkeren Mitteln zu agieren, bzw. für Dich selber einzustehen.

Die Forderungen sind groß, die Verpflichtungen im Gegenzug bleiben ignoriert und unerfüllt..

Wenn Grenzüberschreitung, Unzuverlässigkeit und „ich-nehme-nur-Kultur“ bei einem Elternteil der Standard ist, DANN WIRST DU DAS NICHT ÄNDERN KÖNNEN. (Schmink Dir das ab Schwester!) Du kannst nur weiterhin an Deinem, ich nenne ihn: „Gesundem Good Will“ arbeiten.
Das ist die Art von Freundlichkeit, die keine Grenzüberschreitung vom anderen zulässt, und gleichzeitig -wenn nötig- Deine Belange verteidigen kann.

Das kannst Du nicht? ..Das ist ja auch kein einmal gestecktes und vergessenes Pflänzchen, sondern ein immer und immer wieder neu zu übender Dialog an „Good-Will“ Kommunikation. :)
Jedes mal neu, bei jedem Besuch und bei jedem Kontakt mit dem lieben Papa.
Sozusagen eine Übung, an die Du Dich jedes mal vorher kurz erinnern musst, um danach Deine Bilanz zu ziehen, wie glorreich Du sie dieses mal wieder trainiert hast.

Grenzüberschreitung

Wenn ich es an manchen Tagen nicht so gut hinbekomme, wie an anderen Tagen, dann versuche ich mich dafür nicht schlecht zu fühlen, oder gar zu verurteilen, sondern hake es ab. PUNKT. Und nehme mir vor, es nächstes Mal einfach wieder besser zu machen. So bleibst Du Dir in Deiner Selbstachtung treu und Deinem Kind gegenüber (und zufälligerweise auch dem Vater gegenüber) immer fair.. sozusagen FAIR TRADE!

p.S.: wisst Ihr, was einen Menschen rasend machen kann? Wenn ihr jemandem freundlich

(hier ist echte Freundlichkeit gemeint, keine gespielte) und auf Abstand begegnet, der Euch mies behandelt hat (in der Vergangenheit und/oder in der Gegenwart). Es macht Euch auf eine gewisse Art und Weise aber auch unantastbar. Wer sich an Euch abreagieren will, zielt damit ins Leere. Der Weg zu respektvoller Behandlung ist damit geebnet. Es kann auch sein, dass es Euch zusätzlich verdammt attraktiv macht..

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